Elektromobilität

Ladeinfrastruktur

Aufbau von zukunftsfähiger Ladeinfrastruktur

Der Aufbau von Ladeinfrastruktur stellt insbesondere Planer und Projektierer vor besondere Herausforderungen. Grundsätzlich arbeitete bisher jeder Hersteller von Ladestationen mit unterschiedlichen technischen Ansätzen. Insbesondere, wenn es um die Themen Lastmanagement, Datenanbindung und Abrechnung geht, hatte bisher jeder Hersteller seine eigene Lösung. Diese verfolgen immer proprietäre Ansätze, die insbesondere mit Blick auf die aktuellen schnellen Weiterentwicklungen der Ladetechnik und den sich stetig ändernden Rahmenbedingungen über kurz oder lang in Sackgassen führen. Hierzu gehören u. A. Themen wie Eichrecht, ISO15118, dynamisches Lastmanagement oder netzdienliche Steuerung.

Zudem begrüßen Planer und Projektierer Standards, die ihnen eine deutliche einfachere und freiere Handhabung bei der Auswahl und Integration von Hardware oder Technologien ermöglichen.

Insbesondere die elektrische Vorrüstung neuer Projekte der Immobilienwirtschaft, die zum Zeitpunkt des Verkaufs oder der Vermietung noch keine Ladestationen beinhalten (sollen), stellen Planer vor besondere Herausforderungen.

Folgende Fragen sollten im Vorfeld einer Realisierung gestellt werden:

  • Wie kann sichergestellt werden, dass zukünftige und voneinander unabhängig nachgerüstete Ladelösungen zueinander kompatibel sind?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die Vorrüstung bzw. die vorgesehene Unterverteilung über viele Jahre dem Zubau von weiteren Ladestationen gewachsen ist?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die Auswahl von Ladestationen quasi gewissermaßen herstellerneutral bzw. -übergreifend erfolgen kann?
  • Wie kann sichergestellt werden, dass die vorhandene Ladeinfrastruktur zukünftige technische Anforderungen erfüllen kann? Hierzu gehören z.B. neue Protokolle oder technische Funktionen, die sich als Standards durchgesetzt haben

Die Lösung

Bender bietet mit Bender Technology Included die Möglichkeit, herstellerübergreifend und langfristig Geräte und Anlagen schon vorab so zu planen, ohne Hersteller-Lock-In oder Second-Source Problematiken zu verursachen. Die Ladeinfrastruktur kann skalierbar geplant werden. Zusätzliche Ladestationen unterschiedlichster Leistungs- und Funktionsklassen können herstellerübergreifend dem Ladepark hinzugefügt werden. Neue Funktionen können über Software-Updates einfach im Feld eingespielt werden. 

Aktuell setzten ca. 21* Hersteller und Partner diese Technik ein. Für alle Ladestationen mit Bender Ladecontrollern wird garantiert, dass diese zueinander kompatibel sind und die Vorteile der Bender Technik nutzen können.

Referenzen 

Checkliste

Autorisierung
Zur Autorisierung der Ladesäulennutzer soll mindestens der MIFARE Classic-Standard unterstützt werden. Zukünftige Softwareupdates müssen Entwicklungen hinsichtlich der Datensicherheit müssen unterstützt und berücksichtigt werden.

Regelmäßige Firmware Updates
Die Ladeeinheiten sollen remote (online via Backend) oder via USB-Stick Firmware-Update-fähig und konfigurierbar sein, damit diese immer dem aktuellen Stand entsprechen.

Remote Überwachung (elektrische Sicherheit)
Die Ladestation soll über eine Möglichkeit zur Steuerung/Wartung per Remotezugriff verfügen. Durch die Verwendung eines Charge Controller mit integrierter Differenzstromsensorik zur 6 mA DC-Fehlerstromerkennung wird dies gewährleistet.

Schnittstellen
Die Ladestation sollte über eine Integrierte Ethernet-Schnittstelle verfügen. Zusätzliche USB-Schnittstellen sollen dazu verwendet werden eine einfache Master-/Client-Hardwarekonfiguration zu ermöglichen. Die Ladestation muss Modbus TCP), SMA Semp, OCPP und EEBus-Protokolle unterstützen.

Energie- und Lastmanagement
Die Ladeinfrastruktureinheiten müssen ein integriertes dynamisches Lastmanagement enthalten, dass bis zu 250 Ladepunkte verwalten kann und backend-unabhängig ist, um lokal und offline arbeiten ohne zusätzliche Hardware/ Steuerungseinheit durchführen zu können.

Schieflast/ Phasenrotation
Die Einhaltung der zulässigen Schieflast soll über die Weboberfläche der Ladepunkte konfigurierbar sein. Es soll erkennen können, welches Fahrzeug auf welcher Phase lädt und somit den erlaubten Ladestrom pro Phase anpassen können.

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Häufig gestellte Fragen

Den Bender Controller findet man inzwischen in immer mehr Ladestationen und Wallboxen. Einen Hersteller-Überblick findet man hier: LINK

Vorteil 1: Herstellerunabhängigkeit

Ein Planer kann seinem Kunden Wallboxen und Ladestationen von verschiedenen Herstellern anbieten und ermöglicht ihm somit eine gewissen Flexibilität. Auf der anderen Seite finden die Installateure und Konfiguratoren des Planers immer die gleiche technische Basis vor. (LINK)

 

Vorteil 2: Skalierbarkeit

Es lassen sich Ladeparks mit bis zu 250 Ladepunkten realisieren.

 

Vorteil 3: Gemischte Ladeparks

Der Aufbau von gemischten Ladeparks (AC- und DC-Laden) ist möglich.

 

Vorteil 4: Vernetzbarkeit

Über gängige Schnittstellen, wie Ethernet, USB, 4G-Modem oder WiFi lassen sich die Laderegler und somit auch die Ladepunkte miteinander vernetzen. Durch gängige integrierte Kommunikationsstandards gewährleisten die Charge Controller eine einfache Anbindbarkeit und Komptabilität zu Energie-Management-Systemen (EMS/HEMS).

Mit dem im Laderegler integrierten dynamischen Lastmanagement lässt sich eine begrenzt zur Verfügung stehende Energie smart unter den Ladepunkten verteilen.

Vorteile:

1.          Vorhandene Energieversorgung nicht überlasten

2.          Verfügbarkeit der Ladepunkt erhöhen

3.          Lastspitzen vermeiden

Ohne Lastmanagement können Spitzenlasten auftreten, die über die mit dem Energieversorger vereinbarte Netzanschlussleistung ragen.

Immer! Bei limitiertem Hausanschluss nutze ich immer den Rest optimal aus um dann beliebig zu erweitern.

Unsere Applikationen

Solartankstelle Euskirchen

Ein Parkdeck auf zwei Ebenen, das gleichzeitig als große Solartankstelle mit 32 Zapfsäulen für Elektroautos fungiert, entstand Ende 2017 in der Euskirchener Innenstadt. Bauherrin des Parkhauses ist die Euskirchener Baugesellschaft mbH (Eugebau).

Eichrechtskonforme Ladepunkte in Köln

Das Stadthotel am Römerturm liegt im Zentrum von Köln. Das katholische Kolpingwerk, dem das Hotel gehört, wollte auf seinem Parkplatz im Innenhof Ladepunkte für Elektroautos installieren. 

Laternenladen

Das Laternenladen ist eine clevere Alternative, wenn es darum geht, die im öffentlichen Raum vorhandene Infrastruktur für das Laden von Elektroautos zu nutzen.

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