Nachhaltigkeit

Mobilität

Unsere Welt ist mobil. Ohne Autos, Züge, LKWs, Flugzeuge und Schiffe funktioniert nichts mehr. Das globale Verkehrsaufkommen ist in den letzten Jahren stark angewachsen und mit ihm auch der Ausstoß von CO2 und anderen klima- und gesundheitsschädlichen Gasen.

Die Reduzierung des CO2-Ausstoßes kann daher nur gelingen, wenn auch im Verkehrssektor nach neuen Lösungen gesucht wird. Bender bietet im Bereich Elektromobilität verschiedene Produkte und Lösungen an.

Die Zukunft ist elektrisch

Mehr Klimaschutz, die optimale Nutzung von erneuerbaren Energien, weniger Abhängigkeit von fossilen Energieträgern: Elektromobilität ist ein zentraler Baustein, um die Klimaziele zu erreichen. Die ersten Schritte sind bereits getan. Der Elektromobilität fällt hierbei eine Schlüsselrolle zu. Denn in den kommenden Jahren soll Deutschland sich zum Leitmarkt für Elektromobilität entwickeln. Dies soll vor allem durch Innovationen in den Bereichen Antriebe, Reichweite und Ladeinfrastruktur passieren. Die Technologien sollen im Einklang mit den klimapolitischen Zielen stehen und dem im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Ziel von sieben bis zehn Millionen reinen Elektrofahrzeugen in Deutschland bis 2030 erreichen. Ziel muss es jetzt sein die Technik weiter auszubauen und die Elektromobilität für noch mehr Menschen zu einer echten Alternative zu entwickeln.

Strom “tanken” leicht gemacht

Eine bedarfsgerechte und nutzerfreundliche Ladeinfrastruktur ist für die Akzeptanz von Elektromobilität entscheidend. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur steckt jedoch in manchen Gebieten in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Zwar gibt es an den meisten großen Autobahntankstellen immer mehr Ladesäulen für Elektroautos, doch hängt der Ausbau besonders im ländlichen Bereich weit zurück. Hinzu kommen Ladesäulen, die nicht von jedem Autotyp genutzt werden können, sowie undurchsichtige Bezahlsysteme. Laut Statista erfolgte der größte Zubau an Ladestationen im Jahr 2021, als insgesamt 7.300 Ladesäulen in Betrieb genommen wurden. Doch wird Prognosen zufolge bereits in drei Jahren einen Bedarf an über 250.000 Ladepunkten geben. Tendenz steigend.

Um die Nutzung von Elektroautos attraktiver für Verbraucher zu gestalten, reicht jedoch nicht nur der Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das Laden von Elektrofahrzeugen muss bedarfsgerecht, einfach und bezahlbar sein Nicht zuletzt müssen öffentlich zugängliche Ladesäulen den Vorschriften des Eichrechts genügen.

Die im Jahr 2021 von der Bundesregierung überarbeitete Ladesäulenverordnung stärkt die Nutzerfreundlichkeit und schafft die Basis für ein einheitliches Bezahlsystem. Hierbei soll mittels Informations- und Kommunikationstechnologien die Schnittstelle zwischen Elektrofahrzeugen, Ladesäulen und Energieversorgern reibungslos und systemoffen gestaltet werden. Gleichzeitig müssen die Ladeeinrichtungen effizient in die Stromnetze eingespeist und die Ladeinfrastruktur ausgebaut werden. 

Dynamisches Lastmanagement – Energie clever nutzen

An einer Ladestationen sind die Stromressourcen begrenzt. Vor allem in Städten ist zu bestimmten Uhrzeiten die Nachfrage an Strom für Elektroautos sehr hoch. Würde dieser Strombedarf immer zu 100% gedeckt, dann könnten im schlimmsten Fall hinzukommende Autos nicht sofort geladen werden. Eine intelligente Steuerung von Ressourcen und Energieflüssen ist deshalb eine Basis für einen effizienten und wirtschaftlichen Betrieb von Ladeinfrastrukturen.

Ein Lastmanagement der zu ladenden Autos ist hier die Lösung. Beim sogenannten dynamischen Lastmanagement wird die zur Verfügung stehende Leistung am Netzanschluss gemessen und auf die einzelnen Autos verteilt. Durch diesen Vorgang wird der Strom bestmöglich genutzt und nicht verschwendet. Was in der Praxis bedeutet, dass wenn nur wenige Elektroautos geladen werden, dies mit voller Power geschehen kann. Werden hingegen die Stromkapazitäten überschritten, kommt das Lastmanagement ins Spiel. - Eine Ressource die langfristig gesehen unsere Stromsysteme und somit auch die Umwelt schont.

Unsere sofort verfügbaren Webinare zur Elektromobilität im Überblick:

Elektromobilität ist eine sinnvolle Zukunftsoption, wenn:

Ausblick Mobilität

Die Elektromobilität steht mit vielen positiven Umwelteigenschaften nicht allein da. Fahrzeuge mit Brennstoffzellen fahren ebenfalls lokal emissionsfrei und klimaneutral, sofern der Wasserstroff mit erneuerbarem Strom erzeugt wird. Bei diesem Prozess werden ausschließlich Wasser und Wärme erzeugt, keinerlei Schadstoffe. Deshalb handelt es sich bei Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb um sogenannte Zero-Emission-Vehicles.

Aber auch Synthetische Kraftstoffe können bei der Produktion mit Strom aus erneuerbaren Energien sogar Diesel- und Benzin-Pkw klimaneutral machen, auch wenn dann die Probleme mit der Luftreinhaltung im Fahrbetrieb bestehen bleiben.

Es wird deutlich, dass Elektrofahrzeuge allein nicht das Klima retten können. Sie können aber einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Klima- und Umweltschutzes sein. Das gilt im besonderen Maß für den Klimaschutz, wo ein Elektroauto schon heute deutliche Vorteile zeigt. Dieser Vorsprung wird weiter ansteigen, da der Anteil an erneuerbaren Energien an der Stromerzeugung stetig wächst.

Elektroflugzeuge

Die Zukunft des Flugverkehrs ist elektrisch. Ziel ist es, Flugzeuge ressourcenschonender herzustellen und das Fliegen leiser und umweltfreundlicher zu machen. In dem von der EU initiierten Clean Sky Programm sollen die Grundlagen für klimafreundliches Fliegen erforscht werden. Im Sommer letzten Jahres ist im Rahmen dieses Programms das Projekt IMITAES gestartet, das sich mit elektrischer Sicherheit beschäftigt. Hier ist Bender maßgeblich beteiligt.

Fragen und Antworten (FAQ)

Die Umweltbilanz heutiger Elektrofahrzeuge ist besser als die von Verbrennungsmotoren. Insbesondere die Batterieproduktion ist hinsichtlich Energieverbrauch und Rohstoffeinsatz nicht optimal. Elektrofahrzeuge werden trotz Batterieproduktion nach durchschnittlich 8,5 Jahren grüner als Verbrennungsmotoren.

Fest steht, das Elektroautos allein das Klima nicht retten können. Sie sind aber ein wichtiges Puzzel-Teil, denn ohne Elektroautos sind die Klimaziele nicht zu erreichen.

Der Strommix ist entscheidend dafür, ob ein Elektrofahrzeug in der Klimabilanz besser abschneidet als ein Verbrenner. Ein Elektroauto stößt beim Fahren selbst keinen CO2 aus, jedoch stoßen Kraftwerke bei der Bereitstellung des Ladestroms Treibhausgase aus. Aus diesem Grund würden Elektrofahrzeuge ohne erneuerbare Energien die Klimabilanz deutlich verschlechtern. Glücklicherweise werden immer mehr erneuerbare Energien zur Stromerzeugung genutzt.

In der Theorie ist das Laden eines Elektroautos an einer haushaltsüblichen Steckdose möglich. Allerdings ist davon aus Sicherheitsgründen abzuraten, denn reguläre Steckdosen sind nicht für das Aufladen bei hoher Kapazität für lange Zeiträume ausgelegt.

Grundsätzlich kann ein Elektroauto an allen Ladestationen aufgeladen werden, die kompatibel mit dem Ladekabel und der Ladekarte ist.

Der Ladevorgang eines Elektroautos lässt sich in mehrere Schritte unterteilen:

1. Aktivierung der Ladestation

Zunächst muss die Ladestation mit einer Ladekarte oder einer App freigeschaltet werden. Hierbei findet die Authentifizierung statt.

2. Anschluss

Genau wie beim konventionellen Tanken muss das Auto mit der Ladestation über ein Ladekabel verbunden werden

3. Ladeprozess

Die Länge des Ladeprozesses ist abhängig von der Leistung des Elektroautos. Der Stromverbrauch kann während des Tankvorgangs am Zähler eingesehen werden.

4. Ladevorgang beenden

Der Ladevorgang kann über die App oder die Ladekarte beendet werden

5. Bezahlung

Bei der Abrechnung des Tankvorgangs erhält man eine detaillierte Übersicht zu Start und Beendigung. Ebenso wird die getankte Strommenge angezeigt. Gezahlt werden kann entweder über die App oder die Ladekarte. An manchen Ladestationen ist auch eine Bezahlung via EC- oder Kreditkarte möglich.

Es gibt zwei unterschiedliche Lademöglichkeiten in der Elektromobilität. Wir unterscheiden zwischen dem AC- und dem DC-Laden.

  • AC-Ladestationen finden sich oft zu Hause, in Hotels oder an der Arbeitsstelle, denn das AC-Laden greift auf die übliche 1- oder 3-phasige Niederspannung zurück. Dadurch hat das AC-Laden den Vorteil, dass die dazu erforderliche Ladeinfrastruktur relativ einfach gehalten werden kann.
  • Beim DC-Laden werden Fahrzeuge mit deutlich höheren Leistungen schnell geladen. Eine DC-Ladestation, auch Schnell-Ladestation genannt, wird in der Regel als ungeerdetes Stromversorgungs-System aufgebaut.

Neben Elektroautos sind PKW mit Hybridantrieb, aber auch Wasserstoff oder gasbetriebene Fahrzeuge erhältlich. Viele Experten versprechen sich vom Antrieb mit Wasserstoff besonders viel. Bei einem PKW mit Wasserstoffantrieb reagiert Wasserstoff in einer Brennstoffzelle zusammen mit Sauerstoff zu Wasser. Bei diesem Prozess wird Energie freigesetzt. Diese Energie wird dann in Strom umgewandelt, der den Elektromotor antreibt.